Ibanez Les Paul
Henk ist ein Kollege aus unserem Headquarter in Venlo. Wir hatten schon länger besprochen, daß ich, wenn er mal wieder ein paar Tage bei uns im Werk ist, mit mal seine Gitarre anschaue. Unser gemeinsamer Vorgesetzter brachte das Ding eine Woche vor Henks Besuch schon mal mit.
Bestandsaufnahme
Die Gitarre brauchte in erster Linie etwas Zuwendung. Der Sattel war hin, die Bünde flach und angelaufen, aber ohne nennenswerte Dellen oder Hochstände. Der Schalter war abgebrochen und ein Potiknopf zerbrochen. Kein großer Akt.
Reparatur
Zunächst mal wurde ein neuer Schalter eingelötet (Ich hasse Kabel mit Metallgeflecht außen) und neue Potiknöpfe montiert. Ein Poti britzelte etwas, aber Deoxit löste das Problem.
Das Griffbrett wurde mit einer Rasierklinge abgezogen, dann mit Stahlwolle 0000, mit Waschbenzin gereinigt und neu geölt.
Bei den Bünden wurden Spielspuren/Dellen beseitigt, einige Hochstände beigefeilt und alle Bünde neu verrundet.
Bei den Bünden wurden Spielspuren/Dellen beseitigt, einige Hochstände beigefeilt und alle Bünde neu verrundet.
Der neue Sattel war easy. In meiner Kiste mit Fehlschlägen lag noch ein fast passender Rohling. Also passend schleifen, Saitenkerben feilen, fertig feilen, schleifen und polieren. Das war es. Irgendein Idiot hatte den alten Sattel auf der Halsstabmutter festgeklebt. Beim Einstellen des Halsstabes wäre er rausgeflogen. Aber es hatte einen Vorteil. Die Nut für den Sattel war fast perfekt sauber.
Das Setup ging wie nach Lehrbuch. Halskrümmung passte, Saitenhöhe und Oktavreinheit eingestellt und dann noch die Pickuphöhe. Fertig.
