Fender Mexico Jazzmaster - mal wieder Mexico
Max kam mit seiner Jazzmaster zu mir, weil er sie nicht eingestellt bekam. Es schepperte.
Bestandsaufnahme
Der Sattel war Mist. Scharfkantig, anlackiert und Plastik. Und die Höhe passte auch nicht. Dafür waren die Saitenschlitze schräg. Später stellte sich auch noch heraus, dass das Griffbrett total rau war (garantiert keine Hornhaut an den Fingern) und die Bundenden schlech entgratet waren.
Ursache für's Scheppern war auch klar. Sattel zu niedrig (dadurch scheppert es auf den unteren Lagen) und Halskrümmung zu stark (dadurch scheppert es oben).
Reparatur
Erstmal mit Stahlwolle 0000 dem Griffbrett zu Glätte verholfen und neu mit Livos Arven Politur (mein liebstes Öl) eingelassen. Dann die Bundenden entgratet und poliert. Danach wurden die Bünde noch überpoliert.
Und dann kam der Sattel. Rohling gesägt, weine Seite plan geschliffen und dann ab durch den Dickenschleifer. Ok - 2 Versuche. Beim ersten war ich beim letzten Nachstellen etwas zu großzügig und das Ding war zu dünn. Die Feinarbeit kam dann auf dem Schleifbrett. Als die Dicke passte bekamder Rohling auf der Unterseite den richtigen Radius. Fast alle fräsen den Schlitz und verrunden das Griffbrett dann. Fender macht es anders rum. Also folgt der Sattel auf der Unterseite dem Griffbrettradius.
Länge angepasst und vorläufige Höhe geschliffen. Dann war der Rohling bereit für die Saitenschlitze. Feilen, Form geben, polieren und einbauen. Fertig.