Bundierverfahren
Der Bund
Altern
Der Bundfuss (Tang) ist maximal soweit wie der Schlitz im Griffbrett. Normalerweise ist der Tang 0,6mm oder 0,5mm. Die Zacken an der Seite (Barbs) halten den Bund im Griffbrett. Aufgrund der Form kann es zu (reparierbaren) Ausrissen im Griffbrett kommen, wenn man dieBünde zieht. Deshalb wird ein Bundstäbchen mit dem Lötkolben vor dem Ziehen erwärmt. Das macht das Holz elastischer und löst klebende Verschutzungen.
Compression Fretting (Kompressionsbundierung)
Das ist das übliche Verfahren und es kennt fast jeder. Die Bünde, die an der Seite Zacken zum klemmen haben, werden mit dem Hammer oder der Presse in den passenden Bundschlitz getrieben
Glue in (Einkleben)
Auch dieses Verfahren hat seine Anhänger. Der Bundschlitz wird so erweitert, dass das Bundstäbchen incl. Barb bequem in den Bundschlitz passt und mit Epoxy eingeklebt.
Nachteile: Ein Hals, der so behandelt wurde, kann nie wieder "normal" bundiert werden. Bei einer Neubundierung ist das Entfernen des Klebers sehr aufwendig.
Ein "ausgelatschter" Bundschlitz
Hält ein neuer Bund nicht im Schlitz gibt es z.B. von Stewmac eine Zange, mit der sich der Tang wellen lässt, um in größere Schlitze zu passen. Das muss man aber machen, bevor man den Daht auf den richtigen Radius biegt.
Alternativ kann den Bund mit den genannten Nachteilen auch einkleben. Öfter hilft hier schon etwas Sekundenkleber. Das geht auch bei einem einzelnen lockeren Bund.
Sonderverfahren
Einige Hersteller (habe ich bei PRS gehabt) pressen die Bünde ein UND kleben sie fest. Das erhöht den Reparaturaufwand, da man die Bünde stärker erhitzen muss damit der Kleber schmilzt (und zwar ohne die Inlays mitzuschmelzen) und man darf nach dem Ziehen der Bünde jeden Schlitz nachsägen umd den Mist rauszuholen.