Koreanische Strat - Bünde
Tö's koreanische Strat mit Firebird Pickups ist uralt. Und die brauchte nicht nur neue Bünde - er wollte auch größere höhere Bünde. Das war mein Glück.
Das Ding hat nämlich einen Ahornhals und die übliche Methode bei Ahorn für das Neubundieren ist Bünde ziehen, Lack runterschleifen, Bundieren, neu lackieren, Polieren, den verdammten Lack von den Bünden runterkratzen und das Übliche (Abrichten und Polieren). Deshalb ist die Neubundierung bei Ahornhälsen auch immer deutlich teurer.
Hier ging das nicht, da Tö mal für das Stück "Eine Zuckersüße Fahrt ins Schwarze" (AZ Stern des Jahres) die Dots mit grün fluoreszierender Farbe (wg. viel Schwarzlicht im Stück) übermalt hatte. Ausserdem wollte ich den Lack an der Griffbrettseite nicht beschädigen.
Also musste ich mir was anderes einfallen lassen. Nach dem Ziehen der alten Bünde wurden die Übergänge am Griffbrett/Bundsitz mit einer Diamantfeile vorsichtig nivelliert. Ausserdem wurde der Bundfuss (Fret Tang) mit dem Stewmac Fret Tang Nipper am Ende etwas gekappt. Das war bei den verbauten Bünden aber auch so. Die Bünde rein und es sah gut aus.
Blöderweise durfte ich die Arbeit zweimal machen. Meine Bund Endfeile hatte ich schon ein paar Jahre und sie 45/90 Grad. Die alten Bünde hatten auch 45 Grad am Ende. Mit fiel es nach dem Aufziehen der E-Saiten auf. Die saßen direkt an der Kante. Je höher die Bünde desto steiler muss der Winkel des Bundendes sein, sonst reicht die nutzbare Breite des Bundstäbchens nicht aus.
Also nochmal gemacht mit einem Winkel von 20 Grad. Diesmal konventionell. Das passte.